Das Ende einer langen Ära

Nach 30 Jahren Vorstandsarbeit, davon allein die Hälfte als Präsident, gab Hans Wohlgensinger hinsichtlich der 103. Hauptversammlung seinen Rücktritt aus dem Vorstand der Schmerkner Pontoniere bekannt.

Das Ende einer langen Ära

Nach 30 Jahren Vorstandsarbeit, davon allein die Hälfte als Präsident, gab Hans Wohlgensinger hinsichtlich der 103. Hauptversammlung seinen Rücktritt aus dem Vorstand der Schmerkner Pontoniere bekannt.

Von: Stefan Fritsch, Pontoniere Schmerikon

Wir schreiben das Jahr 1989. George H. W. Bush folgt auf Ronald Reagan als 41. US Präsident, Elisabeth Kopp tritt nach dem sogenannten Kopp-Skandal aus dem Bundesrat aus, durch den Fall der Berliner Mauer werden Ost- und Westdeutschland vereint und im beschaulichen Schmerikon wird ein gewisser Hans Wohlgensinger als Jungpontonierleiter in den Vorstand der Schmerkner Pontoniere gewählt.

Es ist der Beginn einer langen Ära, sowohl für den Verein, als auch für Wohlgensinger persönlich. Nach 2 Amtsperioden à jeweils 3 Jahren als Juniorentrainer übernimmt er 1995 das Amt als Präsidenten von Bernhard Fürer und wird es 15 Jahre innehalten.

Der heutige Ehrenpräsident, der 2005 auch OK-Präsident der Schweizermeisterschaft war, übernahm zuletzt die Funktion als Depotwart und konnte so seine immense Erfahrung in den Vorstand einbringen. In Zukunft wird Ehrenpräsident Hans Wohlgensinger dem Verein weiterhin (seit 1990) als Kampfrichter zur Verfügung stehen.

Für seine ausserordentliche und vorbildliche Arbeit zugunsten des Vereins wurde er vom aktuellen Präsidenten Werner Brunner in den höchsten Tönen gelobt und von den ganzen Mitgliedern mit Applaus verabschiedet.

Gesamterneuerung des Vorstandes

Da sich sämtliche Vorstandsmitglieder, mit Ausnahme des Depotwartes, für eine weitere Amtsperiode zu Verfügung stellten, gab es lediglich eine Mutation im neunköpfigen Vorstand der Schmerkner Pontoniere. Clemens Müller jun. wurde einstimmig ins Gremium gewählt und übernimmt vom zurückgetretenen Wohlgensinger.

Erfreulich war, dass die Pontoniere auf dieses Jahr hin 7 neue Mitglieder in den Verein aufnehmen konnten. 5 Jungpontoniere, sowie 2 Aktive, welche nach über 25 Jahren „Pause“, den Weg zurück in den Verein gefunden haben.

Rückblick 2018

Die Schmerkner Pontoniere konnten sportlich gesehen auf kein grandioses Jahr zurückblicken. Am Saisonhöhepunkt, dem 40. Eidgenössischen in Bremgarten, blieben sie unter ihren Erwartungen. Galten sie im Vorhinein als Mitfavorit auf den Sieg im Sektionsfahren, mussten sie auf der Reuss eine empfindliche Niederlage einstecken.

Zu überzeugen wussten jedoch die Jüngsten. Mit Manuel Helbling und Yanis Grob stellen die Schmerkner die amtierenden Schweizermeister und den eidgenössischen Sieger in der jüngsten Weidlingskategorie. (siehe Titelbild)

Aktiv waren die Seebuben auch ausserhalb des Wassers. Während der Winterpause Anfang 2018 wurde unter der Leitung von Michael Wespe mit dem ersten Teil der Depotsanierung begonnen und auf den Saisonstart hin auch abgeschlossen. Nebst dem ganzen Umkleideraum erstrahlt auch die Nasszelle in neuem Glanz.

Ende August wurde zudem das traditionelle Fischessen durchgeführt. Trotz schlechter Witterung konnten die Pontoniere einen guten Zustupf in die Vereinskasse erwirtschaften.

Ausblick 2019

Die Wettkampfsaison startet heuer am 18. Mai mit dem Fällbaumcup in Bremgarten.

Ein weiteres Kräftemessen findet am 31.8. / 1.9. in Wynau statt. Zudem kommt es Mitte September zu einem Novum in der Pontoniergeschichte. Die Sektion Basel führt erstmals ein Nachtwettfahren durch. Am Mondschein-Cup werden die Aktiven unter Flutlicht ihr Können unter Beweis stellen.

An der diesjährigen HV der Schmerkner Pontoniere wurde unter anderem auch noch über eine Vereinsreise diskutiert. Die Mitglieder einigten sich, dass sie im Herbst 2019 die Hansestadt Hamburg mit ihrer Anwesenheit beglücken wollen.

Vorerst aber gilt es für die Seebuben sich nochmals ihrem Vereinshaus zu widmen. Unter der Ägide von Daniel Wespe und Daniel Koller wird der zweite Teil der Depotsanierung, dieses Mal wird primär die Aussenhülle aufgefrischt, in Angriff genommen.