In den nächsten Monaten ist die Bürgerschaft mehrfach eingeladen sich bei Infrastruktur-Projekten einzubringen

Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren mit hohem personellen und finanziellen Einsatz zahlreiche Infrastrukturprojekte, teilweise jahrzehntelange Begehren, zur Baureife gebracht.

In den nächsten Monaten ist die Bürgerschaft mehrfach eingeladen sich bei Infrastruktur-Projekten einzubringen

Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren mit hohem personellen und finanziellen Einsatz zahlreiche Infrastrukturprojekte, teilweise jahrzehntelange Begehren, zur Baureife gebracht. Es sind ehrgeizige Projekte mit langanhaltender Wirkung und sollten daher nicht alleine aus monetärer Sicht bewertet werden. In den vergangenen Wochen hat der Gemeinderat den Fahrplan für deren Projekt- und Kreditgenehmigung definiert.

Dorfplatzaufwertung

Wie sich der grosszügige Platz vor dem national geschützten Ortsbild präsentiert, darüber wird wohl nie völlige Übereinstimmung erzielt werden. Jedes weitere Projekt wird Befürworter und Gegner finden. Mit dem vorliegenden Projekt findet der Dorfplatz eine deutliche Aufwertung und eine dem Ort zustehende Visitenkarte über Generationen. Darum ist der Gemeinderat überzeugt, dass der Zeitpunkt gekommen ist, diesen längst fälligen Schritt zu vollziehen. Der Gemeinderat hat das kommunale Projekt zur Platzgestaltung und zur Erstellung der Tiefgarage genehmigt.  Die Bürgerschaft wird am 13. Juni 2021 an der Urne über den Baukredit von 12.35 Mio. Franken abstimmen. Der Gemeinderat hat der Umgestaltung der Hauptstrasse durch den Kanton im gleichen Projektperimeter zugestimmt. Dieser Vernehmlassungsbeschluss obliegt dem fakultativen Referendum. Das öffentliche Auflageverfahren dazu findet im Januar 2021 statt.

Entlastungsstrasse

Die Erschliessung des Siedlungsgebiets südlich der Bahnlinie mit einer barrierefreien Strassenverbindung steht zur Konkretisierung an. Der Gemeinderat hofft, dass diese Baumassnahme durch den Kanton als Teil der regionalen Verbindungsstrasse A53-Gaster erstellt wird. Das Bauprojekt liegt demnächst vor. Wie bereits durch den Kanton mitgeteilt, werden die betroffenen Gemeinden, sofern erforderlich, die Vernehmlassungsbeschlüsse im 2 Quartal 2021 öffentlich auflegen und bei Zustandekommen von Referenden, im Herbst 2021 zur Abstimmung bringen. Sollte die kantonale Strasse nicht realisiert werden, wird der Gemeinderat die Unterführung nach eigenen, bestehenden Plänen unverzüglich an die Hand nehmen. Zur Mitfinanzierung erhofft er sich Beiträge aus dem 4. Agglomerationsprogramm, und von der SBB, sofern das Bundesgericht anlässlich der Beschwerde zum Doppelspurausbau diese als Mitzahlungspflichtig befindet.

Erneuerung Eindolung Goldbergbach

Mit dem anstehenden Wasserbauprojekt beim Goldbergbach soll nebst dem Hochwasserschutz insbesondere die Gewässerqualität verbessert werden. Heute dringt der Bach aufgrund der unterdimensionierten Leitung über den Friedhof und die Kreuzgasse bei jedem mittleren Regenfall in das Kanalisationsnetz. Dies führt zu regelmässigen Hochwasserentlastungen des verdünnten Schmutzwassers in den See. Mit der Baumassnahme soll der Goldbergbach ein eigenes Leitungsrohr in der Kirchgasse zum See erhalten. Die Bürgerschaft wird über den Nettokredit von rund 1.5 Mio. Franken an einer a.o. Bürgerversammlung am 23. November 2020 abstimmen. Für den im Sondernutzungsplanverfahren auszuscheidenden Gewässerraum soll das Mitwirkungsverfahren im November 2020 stattfinden. Die öffentliche Auflage des Projektes ist im Januar 2021 vorgesehen.

Sanierung und ökologische Aufwertung Aabach

Das Perimeter-Unternehmen erarbeitet derzeit ein Sanierungsprojekt zwischen der SBB Brücke und dem Tobelaustritt im Uznaberg auf der Basis eines Konzeptes von 2008. Der Hochwasserschutz wird verbessert, sanierungsbedürftige Mauern werden ersetzt und der Bach erhält mehr Raum. Gleichzeitig wird der Fischaufstieg sichergestellt. Diese rund 10 Mio. Franken teure Bauprojekt wird zusammen mit dem Beitragsplan und dem auszuscheidenden Gewässerraum vor den weiteren Genehmigungsschritten den Anstössern und Betroffenen am 2. November 2020 vorgestellt. Anschliessend ist das Mitwirkungsverfahren für den Gewässerraum vorgesehen.


Weitere Informationen im Gemeindeblatt Juni 2020 (PDF)