Amt für Natur, Jagd und Fischerei nicht begeistert

Die Aabach-Kontroverse Hj. Dietiker vs. Gemeinde Schmerikon geht weiter.

Amt für Natur, Jagd und Fischerei nicht begeistert

Die Aabach-Kontroverse Hansjörg Dietiker vs. Gemeinde Schmerikon geht weiter. Der neuste Beitrag: Aabach-Sanierung 3.0: Amtsleiter dagegen vom 28.04.2020.

Wer ist Hansjörg Dietiker?

Um die Motivation vom Linth24 Autor Hansjörg Dietiker besser verstehen zu können: Dietiker ist auch Herausgeber vom Schweizer Fischermagazin Petri-Heil und wohnt in Schmerikon.

Amt für Natur, Jagd und Fischerei nicht begeistert

Nicht ganz unerwartet ist, dass der Amtsleiter Dominik Thiel von dem Vorhaben nicht überzeugt ist. Er vertritt die Interessen seines Amtes - aber muss für die Kosten nicht aufkommen und die Massnahmen nicht vor den Schmerknern Bürgern vertreten.

Verschiedene Naturschutzinteressen stehen in Konkurrenz

Seine zitierte Antwort geht wenig auf die Argumente von Brunschwiler ein. Er schreibt, dass sie sich für die Ökologie einen weniger starken Eingriff gewünscht hätten. Kein Wort zum Argument von Brunschwiler, dass durch ggf. verhindertes Überlaufen das angrenzende Flachmoor geschützt wird oder dass verschiedene Naturschutzinteressen miteinander in Konkurrenz stehen.

Amtsleiter erweckt falschen Eindruck

Thiel wirft Brunschweiler vor, er erwecke den Eindruck, dass sein Amt begeistert sei vom Projekt oder

..., dass man sich hinter den Sätzen ‹in Absprache mit dem ANJF› versteckt.

Wenn man nur einzelne Sätze aus Brunschwilers Antwort herauspickt und nicht den gesamten Kontext einbezieht, könnte man evt. so etwas daraus herauslesen. Ich persönlich habe das beim Lesen vom ganzen Text nicht so interpertiert. Ich lese heraus: das Amt war beteiligt, gewisse Vorschläge wurden berücksichtigt, andere nicht.

Wenn sich also Brunschwiler vorwerfen lassen muss, dass er einen falschen Eindruck erweckt, dann sicherlich auch Thiel.

Niemals alle zufrieden

Ein solches Vorhaben, welches nach Abwägung von verschiedenen sich konkurrenzierenden Interessen durchgeführt wird - egal welche Variante umgesetzt wird - kann niemals alle Überzeugen oder alle Anspruchsgruppen zufrieden stellen.


[A] Linth24 Artikel vom 28.04.2020 von Dietiker:

Aabach-Sanierung 3.0: Amtsleiter dagegen
In die Debatte um die Reprofilierung des Schmerkner Aabachs schaltet sich der Leiter des Amts für Natur, Jagd und Fischerei ein: Er war von Anfang an gegen den «massiven Eingriff».

[B] Antwort von Brunschwiler auf den Artikel vom 27.03.2020:

Verzicht auf Reprofilierung führt zu häufigen Hochwasserentlastungen
Eine Antwort auf den Artikel «Unnötige Sanierung schädigt Aabach» von H.J. Dietiker auf Linth24 vom 27.03.2020.

[C] Linth24 Artikel vom 27.03.2020 von Dietiker:

Unnötige «Sanierung» schädigt Aabach
Unter dem Deckmantel des Hochwasserschutzes wird der Zufluss des Obersees seiner Uferbepflanzung beraubt und aufgeweitet. Mit erheblichen Negativ-Folgen.