Aabach

Vorfall mit vergifteten Hunden

Am Donnerstag 22.07.2021 sind Hunde nach dem Spaziergang beim Aabachdelta an einer Vergiftung verstorben. Weitere Berichte von verstorbenen Hunden aus der Seeanlage gingen ein.

Thomas Müller

23. Juli 2021 — Lesezeit: 5 Minuten

In einer Probe aus einer Pfütze wurden Blaualgen gefunden (Bild: Blaualgen unter dem Mikroskop von Gibson auf Wikipedia)

Am Donnerstag 22.07.2021 sind Hunde nach dem Spaziergang beim Aabachdelta an einer Vergiftung verstorben. Weitere Meldungen über verstorbene Hunde aus dem Bereich der Seeanlage Schmerikon vom Freitag 23.07.2021 sind eingegangen.

Blaualgen in Probe gefunden

In einer Probe entnommen von einem Tierarzt aus einer Pfütze sind Blaualgen festgestellt worden.

Entsprechend der aktuellen Informationslage sollte der Bereich vom Aabachdelta und der Seeanlage in Schmerikon mit Hunden vorsichtshalber bis auf weiteres gemieden werden.

Nächste Kontrolle: Mitte August

Das Amt für Wasser und Energie (AWE) wird in der ersten Augusthälfte die Situation vor Ort wieder neu beurteilen.

Update 9 (29.07.2021)

Neuer Artikel von Christine Schibschild in der Linth-Zeitung vom 29.07.2021: Laborergebnisse lassen auf sich warten (für Abonnenten)
Medienmitteilung der Gemeinde Schmerikon vom 29.07.2021: Keine Beeinträchtigung von Trink- und Badewasser . In einer Probe aus einer Pfütze durch einen Tierarzt wurden aber Blaualgen festgestellt.

Update 8 (28.07.2021)

Ein weiterer Fall von einem grossen Hund mit Vergiftungssymptomen wurde von einer Facebook Userin berichtet. Der Hund war am Dienstagmorgen 27.07.2021 in der Seeanlage. Er konnte nach pflege im Tierspital Zürich am 28.07.2021 wieder nach Hause. Er muss Medikamente einnehmen.
Es sind noch keine Resultate der Wasseranalysen bekannt.

Sicherheitshalber sollte der Bereich am See in Schmerikon mit Hunden aktuell gemieden werden (Karte: geo.admin.ch, Zeichnung: Thomas Müller, 8716.ch)

Update 7 (27.07.2021)

Die Gemeinde Schmerikon hat mit dem Amt für Wasser und Energie, Abteilung Gewässerqualität Abklärungen getroffen. Das kantonale Amt hält Blaualgen als Giftquelle aufgrund der Situation vor Ort sowie der vorangegangenen Kaltwetterphase und starken Niederschläge für eher unwahrscheinlich. Abklärungen laufen. (Aktualisierung von Update 1)
Die Christine Schibschild von der Linth-Zeitung berichtet in der Ausgabe vom 27.07.2021: Tote Hunde in Schmerikon – Suche nach der Ursache (für Abonnenten)
Ein Tierarzt und die Gemeinde haben Wasserproben entnommen. Resultate sollen heute Dienstag respektive am Mittwoch vorliegen.

Update 6 (26.07.2021)

In der Seeanlage hat die Gemeinde Hinweisschilder angebracht, welche zur Vorsicht mahnen.
Weiterhin sind 8716.ch keine gesicherte bzw. bestätigte Todesursachen der Hunde bekannt.

Update 5 (25.07.2021):

Seit gestern Samstag liegen keine neuen Informationen vor.

Update 4:

Ein weiterer Fall vom Freitag 23.07.2021 ist bekannt. Der Hund war angeleint und nur auf der Wiese in der Seeanlage Schmerikon. Es werden die vom Amtstierarzt erwähnten weitergehenden Abklärungen gemacht.

Update 3 (24.07.2021):

Gemäss Auskunft am Abend vom 23.07.2021 vom Amtstierarzt aus dem Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen in St. Gallen sind keine Meldungen aus der Region bzw. aus dem Kanton St. Gallen bekannt.
Der Amtstierarzt rät den Tierhaltern in Fällen mit Verdacht auf Vergiftung, umgehend eine Tierarztpraxis aufzusuchen, um allfällige mögliche Ursachen einer Erkrankung genau abzuklären. In den meisten Fällen kann ein Verdacht einer möglichen Vergiftung nur durch weitergehende Untersuchungen (wie Laboruntersuchungen, Ausschluss von anderen möglichen Ursachen etc.) bestätigt oder wiederlegt werden.
Bisher sind 8716.ch keine gesicherte bzw. bestätigte Todesursachen der Hunde bekannt.

Update 2:

Der Verein Tierfreunde Linth berichtet von einem Todesfall in der Seeanlage Schmerikon. Die genaue Ursache sei aber nicht geklärt.

Update 1:

Die Gemeinde Schmerikon hat mit dem Amt für Wasser und Energie, Abteilung Gewässerqualität Abklärungen getroffen. (Update 27.07.2021: Giftquelle Blaualgen werden nicht komplett ausgeschlossen, siehe Update 7)
Die Gemeinde wird trotzdem Hinweisschilder aufstellen
Bei Verdacht auf Vergiftung durch Giftköder kann oder sollte der oder die Besitzerin vom Hund bei der Polizei in Uznach (058 229 77 11) Meldung erstatten.