Jolanda Couchet: «Wichtig ist eine qualitativ hochstehende und bezahlbare Gesundheitsversorgung»

Die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen liegen mir am Herzen, denn die Entscheide im Gemeinderat sollen die Lebensqualität der Bürger erhalten oder sogar verbessern, damit sich Schmerikon weiter entwickeln kann.

Jolanda Couchet: «Wichtig ist eine qualitativ hochstehende und bezahlbare Gesundheitsversorgung»

Steckbrief

Alter: 51
Wohnort: Schmerikon
Kandidatur: Gemeinderat (neu)
Partei: CVP
Beruf: Dipl. Pflegefachfrau HF

Vor 7 Jahren bin ich mit meiner Familie von Zürich nach Schmerikon gezogen. Es ist ein schönes Seedorf mit hoher Lebensqualität und ich fühle mich hier daheim. Als interessierte Einwohnerin nehme ich am Dorf- und Gemeindegeschehen wie auch an der Entwicklung des Dorfes teil.

Wieso soll man Sie wählen?

Weil die Sichtweise einer Frau in den Gemeinderat gehört.

Die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen liegen mir am Herzen, denn die Entscheide im Gemeinderat sollen die Lebensqualität der Bürger erhalten oder sogar verbessern, damit sich Schmerikon weiter entwickeln kann. Eine soziale Durchmischung der Bevölkerungsschichten ist wichtig für ein lebendiges Dorfleben.

Es ist Bestandteil meiner langjährigen Berufserfahrung im Gesundheitswesen anhand von gegebenen Vorlagen, Situationen zu erkennen, nachhaltige Lösungen zu finden und diese zielorientiert zum Wohle der Gemeinschaft umzusetzen.

Ich setze mich für eine qualitativ hochstehende und bezahlbare Gesundheitsversorgung ein.

Woher würden Sie - im Falle einer Wahl - die Zeit für ein Amt im Gemeinderat nehmen?

Ich arbeite Teilzeit und bin flexibel. Meine Familie ist selbständig organisiert, da bleibt mir genügend Zeit, mich den Aufgaben als Gemeinderätin zu widmen. Nebst meiner Familie, sorgen Hund, See und Berge für den nötigen Ausgleich.

Was fehlt Ihnen in Schmerikon?

Einen Dorfplatz als Begegnungsort.

Schmerikon hat im Gegensatz zu vielen anderen Dörfern einen Dorfplatz. Dieser wird jedoch durch einen grossen Parkplatz und dessen Verkehr dominiert, stellt ein Sicherheitsproblem für die Fussgänger dar und hat wenig Attraktivität für die Menschen. Mit dem geplanten Dorfzentrum und der Tiefgarage erlangt der Dorfplatz eine erhebliche Aufwertung und macht ihn wieder zur Begegnungsstätte. Der Bund wird das Projekt voraussichtlich mit Fördermitteln unterstützen, dies ist ein wichtiger Bestandteil zur Realisation.

Mit der geplanten Erschliessungsstrasse der Industrie Härti wird zudem der Verkehr im Dorf wesentlich beruhigt.

Wenn Sie gewählt werden, welches wäre Ihr liebstes Ressort und warum?

Aufgrund meiner langjährigen Berufserfahrung im Gesundheitswesen bin ich für das Ressort Gesundheit, Alter und Soziales geeignet. Selbstverständlich interessieren mich auch andere Ressorts.

Verraten Sie uns etwas über Ihre Gemeinde, das nur wenige wissen.

Schmerikon ist im Bundesinventar der schützenswerten Schweizer Ortsbilder aufgeführt.

Im 17. und 18. Jahrhundert war Schmerikon dank der Anlagen am See ein wichtiger Warenumschlagplatz. Die Dörfler lebten von der Fischerei, dem Weinbau, der Schifffahrt, dem Waren- und Pilgerverkehr und den Steinbrüchen am Buchberg. Durch die Entdeckung einer Heilquelle am See im 19. Jahrhundert hatte das schön gelegene Seedorf den Ruf eines Badeortes.

Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Rapperswil-Sargans 1859 veränderte sich das Gesicht im Dorf. Früher verlief die Uferzone parallel zur Seestrasse. Für die neue Gleis- und Stationsanlage musste das Seebecken örtlich aufgeschüttet werden. Seither trennt das Eisenbahntrasse den Hafen vom Dorf ab. Die durch das Seedorf verkehrenden Züge verdrängten nach und nach die anlegenden Schiffe und somit Schmerikons Bedeutung als Hafenort.