Seebuben bodigen Verfolger aus Eschenbach

Das Linthgebiet hat sich schon lange nicht mehr so auf ein Derby zwischen dem FC Schmerikon und dem FC Eschenbach gefreut wie dieses Wochenende. Die Ausgangslage konnte spannender nicht sein, denn es trafen die beiden einzigen Teams, die noch um den Aufstieg spielen, aufeinander.

Seebuben bodigen Verfolger aus Eschenbach

Das Linthgebiet hat sich schon lange nicht mehr so auf ein Derby zwischen dem FC Schmerikon und dem FC Eschenbach gefreut wie dieses Wochenende. Die Ausgangslage konnte spannender nicht sein, denn es trafen die beiden einzigen Teams die in der 4. Gruppe der 3. Liga noch um den Aufstieg spielen aufeinander. Das Heimteam aus Schmerikon lag mit Verlustpunkten lediglich zwei Zähler vor dem FC Eschenbach.

Von: Marcel Tschirky, FC Schmerikon

Das Spiel wurde bei windigem und regnerischem Wetter um 17:00 auf der Allmeind angepfiffen. Es war sofort zu sehen, was auf dem Spiel stand. Die Zweikämpfe wurden hart geführt und keines der beiden Teams wollte in Rückstand geraten. Die erste Chance des Spiel hatte Stojanov als er Dinis nach einem Konter bereits umlaufen hatte, doch dann rutschte er unglücklich weg und Lindemann konnte die Scene für die Schmerkner klären.

Das Derby wurde dann in der 7. Minute mit einem kuriosen Treffer lanciert. Aus der eigenen Platzhälfte heraus drosch Tschirky den Ball aus der Gefahrenzone. Dieser wurde mit Unterstützung des Windes immer länger und setzte vor Kunz auf dem nassen Rasen auf. Kunz unterschätzte den Ball und konnte diesem nur noch zuschauen wie er über ihn hinweg im Netz landete.

Das Heimteam nahm den Schwung des frühen Führungstreffers mit und suchte den zweiten Treffer. Y. Helbling lancierte Vigini mit einem Zuckerpass in die Schnittstelle. Dieser konnte nur noch mit einem Foul direkt an der Strafraumgrenze gestoppt werden. Der anschliessende Freistoss hämmert Y. Helbling wunderschön ins obere Torwarteck. Nach 10 gespielten Minuten stand es bereits 2:0.

Der Gast aus Eschenbach konnte sich von dem frühen Schock erholen und fand nach und nach besser in die Partie. Über Hinder schafften die Eschenbacher mehrmals den Durchbruch, doch die Schmerkner Defensive konnte die gefährlichen Situationen jeweils souverän klären.

Brutales Foul - gelb-rot

Mitte der 1. Hälfte zog plötzlich Vigini auf Zuspiel von Y. Helbling alleine auf Kunz zu. Zum Glück für die Eschenbacher scheiterte er am Pfosten. Das wäre wohl die Vorentscheidung gewesen. Kurz vor der Pause stoppte Caduff den heranstürmenden O. Pehlivan mit einem brutalen Foul. Der Schiedsrichter schickte ihn folgerichtig mit gelb-rot vom Platz. Er hätte ihm jedoch auch direkt rot zeigen können.

Trotz der nummerischen Überzahl des Heimteams kam der FC Eschenbach besser aus der Kabine und zeigte, dass sie noch an ein Comeback glaubten. Doch die Schmerkner Defensive, die sich an diesem Tag hervorragend präsentierte liess kaum eine Torchance zu.

Je länger das Spiel dauerte, gab es immer mehr Räume für die Schmerkner. Die Seebuben trugen die Konter teilweise zielstrebig vor, jedoch verpasste man mehrmals aus aussichtsreicher Position den Deckel auf die Partie zu machen. Es dauerte bis in die 81. Minute bis die Schmerkner die Partie für sich entschieden. Vigini lief mit hohem Tempo auf die Abwehr zu, zog nach innen und schlenzte den Ball wunderschön ins lange Eck. Diese 3:0 war dann auch das Schlussresultat.

Die Schmerkner haben das Derby verdient für sich entschieden und stehen nun fünf Runden vor Schluss acht Punkte vor dem FC Eschenbach, das jedoch noch ein Spiel weniger absolviert hat.

Meisterschaft:

FC Schmerikon – FC Eschenbach
3:0 (2:0)
180 Zuschauer

Tore: 7. Tschirky, 10. Y. Helbling, 81. Vigini

Schmerikon: Dinis; U. Pehlivan, Lindemann, Karabela, Dhokhar; Backa, O. Pehlivan, Y. Helbling, Tschirky, Fernandes; Vigini

Eingewechselt: Misirli, Komani, Polat, Bushaj

Eschenbach: Kunz; Aranda, Brunner, Keller, Caduff; Gojani, T. Helbling, Hefti; Hinder, Müller, Stojanov

Eingewechselt: Halimi, Arsov, Gross, Bolliger

Verwarnungen: 7. Caduff, 13. Hinder, 17. Y. Helbling, 22. Müller, 25. Hefti, 45. Caduff (gelb-rot), 49. Halimi, 77. Arsov