Der Letzte als Stolperstein

Der Tabellenführer Schmerikon gegen den Letztplatzierten Weinfelden-Bürglen. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, doch Trainer Gordan Culum warnte vor zu grosser Euphorie und sollte damit recht behalten.

Der Letzte als Stolperstein

Der Tabellenführer Schmerikon gegen den Letztplatzierten Weinfelden-Bürglen. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, doch Trainer Gordan Culum warnte vor zu grosser Euphorie und sollte damit recht behalten.

Von: Damian Mandra, FC Schmerikon

Anpfiff bei kalten 8°C und leichtem Regen. Doch den Schmerknern wird ganz schnell warm, denn in der 10. Minute kommt der FCWB, nach einem gelungenen Solo und anschliessendem Abpraller, zu einem freien Schuss nahe der Strafraumgrenze. Colin Zbinden lässt sich nicht zweimal bitten und versenkt den Ball ungestört im linken unteren Eck.
0:1, ein schlechtes Zeichen für den Tabellenführer, denn die Seebueben lagen in der aktuellen Saison erst einmal im Rückstand und das war bei der Pleite gegen den FC Eschenbach.

Doch die Schmerkner zeigten eine Reaktion. Man nahm das Spiel wieder in die Hand und versuchte über einen geordneten Spielaufbau zum Erfolg zu kommen. Und ein solcher Aufbau wurde nach einem Foul an Onur Pehlivan mit einem Freistoss aus aussichtsreicher Position belohnt. Kaan Polat legte sich den Ball zurecht und zirkelte ihn bilderbuchmässig über die Mauer zum 1:1 Ausgleich.

Die Krise schien abgewendet zu sein. Die Seebueben versuchten nun ihr Spiel aufzuziehen, doch gelang den Jungs von Trainer Culum nicht wirklich vieles. Man war überhastet, ungenau und offensiv statisch. Der FC Weinfelden stand hinten sicher uns liess so nichts Konkretes zu, im Gegenteil. In der 33. Minute enteilt Stürmer Idriz Isejni den Schmerkner Verteidigern und überlupfte den herausgekommenen Filipe Dinis und wieder war Colin Zbinden da um den Lupfer per Kopf zu verwerten.
Das Spiel blieb in der ersten Halbzeit ohne weitere Grosschancen und so geht der FC Schmerikon mit einem Rückstand in die Pause (1:2).

Abgesehen von dem gelegentlich ausreissenden Isejni, gab es während der zweiten Halbzeit mehrheitlich nur eine Richtung im Spiel und zwar die in Richtung Tor der Gäste. Doch eine Spielrichtung ohne tatsächliche Chancen aus dem Spiel reicht nicht, um einen Rückstand auszugleichen. Gordan Culum tätigte zwar einige Wechsel zur Verstärkung der Offensive, doch der FCWB schob den Abwehrriegel. Die Gastgeber wurden wenn dann nur durch Standards gefährlich, doch auch diese verstolperte man unglücklich. Und so wurden die zweiten 45 Minuten keine äusserst ansehnlichen.

Der FC Weinfelden zeigte Willensstärke und erkämpfte sich somit drei Punkte beim Tabellenführer. Doch die Schmerkner kamen mit einem blauen Auge davon, denn der direkte Verfolger FC Eschenbach scheiterte an diesem Wochenende ebenfalls und verlor 2:1 gegen den FC Tobel-Affeltrangen und somit bleiben die Seebueben an der Spitze der Tabelle.

Wir möchten uns trotzdem bei den treuen Zuschauern bedanken, die uns auch bei solchem Wetter unterstützen.

Nächstes Spiel: FC Münchwilen gegen FC Schmerikon am Sonntag 04.11.2018 um 11:00 Uhr in Waldegg

(Foto: Thomas Müller)