Fortsetzung der Planung nach den bisherigen Gestaltungsgrundsätzen

Zahlreiche Interessierte und Betroffene haben sich zur angestrebten Aufwertung des Zentrumsbereichs mit Tiefgarage und der Ortsdurchfahrt geäussert. Der Gemeinderat hat sämtliche Eingaben geprüft und über deren Berücksichtigung oder Rückweisung in der anstehenden Bauplanung befunden.

Fortsetzung der Planung nach den bisherigen Gestaltungsgrundsätzen

Zahlreiche Interessierte und Betroffene haben sich zur angestrebten Aufwertung des Zentrumsbereichs mit Tiefgarage und der Ortsdurchfahrt geäussert. Der Gemeinderat hat sämtliche Eingaben geprüft und über deren Berücksichtigung oder Rückweisung in der anstehenden Bauplanung befunden.

Von: Félix Brunschwiler, Gemeindepräsident

Zahlreiche Anregungen und Fragen sollen geprüft werden; mit geringfügigen Modifikationen hält der Gemeinderat jedoch am Projekt fest. Der Platz soll vollständig verkehrsfrei und die Ortsdurchfahrt nach Süden verschoben werden; der Standort und die Zufahrt der Tiefgarage sowie die Führung und Gestaltung der Bahnhofstrasse werden bestätigt.

Der Gemeinderat hat am 26. März 2018 das Vorprojekt anlässlich einer geschlossenen und einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt. Im Anschluss wurden alle Interessierten eingeladen, mündliche Diskussionsbeiträge oder formlose schriftliche Eingaben vorzubringen.

Im Zeitraum bis Ende Mai sind zahlreiche Eingaben schriftlich oder im Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten Félix Brunschwiler und Gemeinderat Urs-Peter Kälin, die beide vom Gemeinderat mit der Steuerung dieses Projektes betraut sind, eingegangen. Der Gemeinderat bedankt sich bei allen Teilnehmenden, dass sie an der Projektierung Interesse gezeigt und sich Zeit für eine nähere Betrachtung und eine Eingabe genommen haben.

Die Mehrheit der Eingaben stammt von Personen oder Institutionen, die Liegenschaften und Gewerbebetriebe im Planungsperimeter besitzen und daher auch eine besondere Betroffenheit aufweisen. Entsprechend nehmen Stellungnahmen zur Parkplatzsituation sowie zum Landabtausch einen hohen Stellenwert ein.

Wie angekündigt, hat der Gemeinderat nach den Sommerferien über die Behandlung der einzelnen, vorgebrachten Anliegen und deren Berücksichtigung im Rahmen der weiteren Planung befunden. Der Gemeinderat war besonders herausgefordert, einen Ausgleich zwischen den Interessen der im Projektperimeter unmittelbar direkt betroffenen, wohnenden oder gewerbetreibenden Menschen oder Unternehmungen einerseits, und dem öffentlichen Interesse an einer attraktiven Gestaltung andererseits zu finden.

Im Grundsatz hat der Gemeinderat hierbei befunden, dass

  1. das Projekt EGLISFISH gemäss Vorprojekt, insbesondere dessen zentralen Elemente, nämlich die Südverschiebung und Umgestaltung der Ortsdurchfahrt, der Bau der Tiefgarage, die Gestaltung des Zentrumsplatzes und die Sanierung sowie Neugestaltung der Bahnhofstrasse, weiter zu verfolgen seien.
  2. in der weiteren Projektierung die folgenden Elemente beibehalten werden:
    a) die Freihaltung des Zentrumsbereiches vom Fahr- und Parkierungsverkehr
    b) die Lage der Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage am Westende des Zentrumsplatzes
    c) die Erstellung der Allee Bahnhofstrasse von der Ortsdurchfahrt direkt auf das SBB-Gebäude zu und die Gestaltung der Bahnhofstrasse, einschliesslich der Einbahnregelung.
  3. dass auf die sonstigen Stellungnahmen im Rahmen der Projektierung soweit sinnvoll eingetreten wird, und dass nach erfolgter Prüfung über die Ablehnung oder Übernahme entschieden wird.

Der Gemeinderat hat im Weiteren beschlossen, die Planung unabhängig des Entscheides über eine mögliche Bezuschussung im Rahmen der Agglomerations-Programme des Bundes weiter zu führen. Das Bundesamt für Raumentwicklung ARE hat bekanntlich im Prüfbericht zum 3. Agglo-Programm der Agglo Obersee eine Berücksichtigung dieses Projekts ausgeschlossen. Für diese Haltung hat der Gemeinderat wenig Verständnis. Gemeinsam mit dem Verein Agglo Obersee wird derzeit die erneute Einreichung im Rahmen des 4. Agglo-Programms geprüft. Eine bauliche Umsetzung dürfte ohnehin frühestens 2022 erfolgen.